Edelwhite Gin Batch 2

Barb Grossenbacher / 21. 2. 2018

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Als kurz nach der Lancierung die Nachfrage nach Edelwhite Gin bereits überraschend stieg, wurde Barb und Sandra schnell klar, dass ihre erste Produktion nicht bis Weihnachten reichen wird. Sie berechneten sorgfältig das Rezept für eine Doppelcharge und klopften bei Brenner Bruno an. Dieser hat seinen mobilen Brennhafen zum ersten Mal direkt vor seiner Haustür aufgestellt, um Ende Oktober 2017 den 2. Batch zu destillieren.

Passanten willkommen

Brunos mobile Brennstation wird jeweils nach dem Saisonende im Sommer revidiert und über den Winter eingelagert. Nun sollte er also im Herbst anstatt erst wieder im Frühling destillieren. Barb und Sandra setzten ihren Charme ein und liessen kein "Nein" als Antwort gelten. So holte Bruno die Brennanlage wieder aus dem Winterschlaf, zog die Schrauben an und putzte den Kupfertopf für den zweiten Batch, wie man in Gin-Sprache eine Charge nennt. Vor seinem Haus direkt an der Hauptstrasse mitten im Dorf Entlebuch zog die rauchende Brennerei viele Einheimische, Touristen und Fussgänger an, die dem Lohnbrenner neugierig über die Schulter blickten.

Morgenstund hat Gold im Mund

In den frühen Morgenstunden lieferten Barb und Sandra ihre teilweise frisch gepflückten und sorgfältig vorbereiteten Zutaten, die sogenannten „Botanicals“ an. Bruno war bereit und feuerte sein Destilliergerät wie in den letzten 100 Jahren mit Holz ein. Dies ist eines der besonderen Details, die Profis beeindrucken und den Edelwhite Gin einzigartig machen. An diesem Produkt gibt es weder Industrielles noch Kommerzielles, ein ehrlicher und bodenständiger Gin, rein aus Pflanzen und traditionell destilliert.

Der Geschmack der Jahreszeiten

Barb und Sandra wussten, dass ihr Batch 2 nicht genauso wie der erste Batch schmecken wird, obwohl das Rezept 1: 1 ihrem Frühlingsrezept entspricht. Der Frühling schmeckt halt nicht wie der Sommer, der Herbst oder der Winter. Das ist eine der aufregenden Besonderheiten an Gin, und macht die Herstellung zur Herausforderung. Genauso wichtig ist jedoch, Botanicals von höchster Qualität zu finden, diese perfekt zu kombinieren und sie anschliessend sorgfältig zu destillieren. Doch der grosse Aufwand wird belohnt, denn das Resultat ist ein elegantes und qualitativ hochwertiges Produkte.